Objekte+3D
Ob ich ein leeres Blatt vor mir habe, eine weiße Leinwand oder eine Holzplatte, ist für mich ein und dasselbe. Die Unterschiede beim Gestalten sind rein praktisch-technischer Natur.
Auf Spaziergängen, im Sperrmüll oder bei anderen Gelegenheiten hatte ich Vieles zusammengetragen und aufbewahrt. Gegenstände, die ausgemustert worden waren und in denen kein Wert mehr gesehen wurde, die ich aber interessant fand. Objekte, Skulpturales, alte Bahnhofsuhren, Rost, Splitter, Scherben und sonstige Überreste…
Ich collagierte Materialien aus unterschiedlichsten Zusammenhängen und stellte fest, dass neue überraschende Konnotationen entstanden. Das war ungeheuer spannend.
Originale Kunstwerke
Fast alle hier gezeigten Werke sind Unikate, die Sie erwerben können und die ich Ihnen gerne vorab persönlich zeige.
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Eine glückliche Kindheit
Werknummer: O3D-001
Materialcollage auf Holzplatte
840 x 1200 mm
1989
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Der Krieg
Die Verbündeten beraten
Dieses Tableau aus vier gleich großen Holzschubelementen entstand, kurz nachdem die durch die USA angeführte Allianz in den Zweiten Golfkrieg (1990/91) eingriffen hatte.
Werknummer: O3D-003
Mischtechnik mit 2-Komponentenharz auf Holzschubern
1940 x 690 mm
1991
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Der Einschlag
Werknummer: O3D-004
Materialcollage auf Holzschubern
690 x 2200 mm
1990
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Kann das weg?
Die Materialcollage »Kann das weg?« paraphrasiert lakonisch-überspitzt den während der 80er Jahre durch die amerikanische und deutsche Umweltbewegung weit verbreiteten Spruch:
»Only after the last tree has been cut down / Only after the last river has been poisoned / Only after the last fish has been caught / Then will you find that money cannot be eaten.«
»Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.«
Werk-Information
Wernummer: O3D-006
Materialcollage auf Holzschuber
640 x 1300 mm
1992
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Schlachtplatten
Die Zeit wird die Werte und heiligen Kühe der westlichen Lebensweise schlachten.
So hoffte ich jedenfalls 1989.
Die vier Schlachtplatten wurden 1992 in einer Einzelausstellung in der ehemaligen Galerie artbeat (HH-Ottensen) gezeigt. Titel der Ausstellung: »Spaziergänge von der linken in die rechte Gehirnhälfte«.
Supermodels
Wernummer: O3D-007
Schlachtplatte 1
Materialcollage auf Bahnhofsuhrenglas
420 x 420 mm
1989
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Digitale Dekadenz
Werknummer: O3D-008
Schlachtplatte 2
Materialcollage auf Bahnhofsuhrenglas
420 x 420 mm
1989
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Anale Last
Werknummer: O3D-009
Schlachtplatte 3
Materialcollage auf Bahnhofsuhrenglas
420 x 420 mm
1989
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UhrLaub
Anfang der 90er Jahre schien es so, als sollten sämtliche »echten« Uhren durch digitale Anzeigen ersetzt werden. Es drohte die Magie mechanischer Werke zu verschwinden und damit das vermeintlich unmittelbare Sehen- und Erlebenkönnen von Zeit. Das ärgerte mich und ich freute mich, als ich mehrere aussortierte Bahnhofsuhren geschenkt bekam.
Am Anfang von UhrLaub standen die Idee und der Spaß am Machen. Und erst, als die Uhren mit Blattgrün gefüllt waren und sich das Laub verfärbte, begann ich, die Zeitkapseln als Werk ernst zu nehmen. Als Objekte, um über das ewig Vergängliche zu meditieren.
UhrLaub (Ensemble)
Fünf mit Laub gefüllte originale Zeitschaltuhren in den Größen von 300 bis 645 mm Durchmesser.
Weitere Infos zur Arbeit »UhrLaub«: hier
1991
Werknummer: O3D-o11
von links nach rechts:
Nr. 011a (rund ø 645mm)
Nr. 011b (rund ø 300mm)
Nr. 011c (rund ø 645mm)
Nr. 011d (rund ø 545mm)
Nr. 011f (eckig 330 x 330 mm)
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EgoOmega
Die zwei Eisen- und Spiegelmontagen auf Uhrenhintergründen entstanden 1992 und wurden im selben Jahr in einer Einzelausstellung in der ehemaligen Galerie artbeat (HH-Ottensen) gezeigt. Titel der Ausstellung: »Spaziergänge von der linken in die rechte Gehirnhälfte«.
EgoOmega 1
Werknummer: O3D-012
Montage: Eisenring, Lupe, Zifferblatt-Marken
530 x 530 mm
1992
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Zu den Arbeiten EgoOmega gibt es gibt es einen Text. Nachzulesen hier.
Ich sagte: »OHNE Milch bitte !!!«
Nr. O3D-014
Materialcollage auf Holzschuber
480 x 700 mm
1992
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Mit’m Fahrrad auf’n Watzmann, das schafft doch heutzutage jeder Blödmann !
Werknummer: O3D-016
Materialcollage mit Tacho
870 x 870 mm
1989
nicht verfügbar
Meine Graffitiparole »Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin.« wurde durch den Angriffs auf die Ukraine von der Realität überholt. Der Krieg ist nun in unmittelbarer europäischer Nachbarschaft angekommen.
Ihre Formulierung weckte 1981 während des Kalten Krieges Hoffnung. Heute weckt sie Zweifel. Letztlich wird allein die russische Zivilgesellschaft Putin stoppen können. Doch seinen Destabilisierungsbemühungen, die in letzten Jahren bei uns Früchte trugen, die zu Hetze und Polarisierungen geführt haben, können wir nur selbst zurückdrängen.
Die Grafik aus dem Jahr 1981 wurde zum Zeitdokument. Wie es dazu kam und wie der Spruch selbst entstand, all dies habe ich hier sowie bei SPIEGEL Geschichte erzählt.
Weniger bekannt sein dürfte, dass die Orignalzeichung immer noch existiert und sich in meinem Besitz befindet. Mein Wunsch ist es, ihr in einer passenden zeitgeschichtlichen Umgebung ein neues Zuhause zu verschaffen.