Juni ’21: Solo-Ausstellung in Lübeck
Während der vierwöchigen Einzel-Ausstellung konnte ich in den historischen Räumen von St. Annen 35 meiner Arbeiten aus 2020 und 2021 zeigen. Meine Kunst vor den historischen Mauern schweben zu sehen, war für mich sehr bewegend.
Insbesondere hat es mich gefreut, dass der Galerist und Kunstverleger Frank Thomas Gaulin die Schau in einer Email kommentierte:
Kompliment, Herr Hartmann.
Ihre künstlerische Botschaft überzeugt als Einzelwerk wie auch im ausgestellten Gesamten.
Wünsche Erfolg.
Das Kunst-Café als Teil des Museumsviertels St. Annen liegt mitten im Aegidienviertel . Zum Museumsquartier gehören das St. Annen-Museum in einem Kloster des 15. Jahrhunderts und die moderne Kunsthalle, erbaut auf den Grundmauern der ehemaligen Klosterkirche.
FloatinX Art vor den historischen Mauern des ehemaligen Klosters St. Annen in Lübeck.
Oben: »Der große Kompromiss«, 100 x 100 cm, 2020
Links: »Mind Impact«, 100 x 140 cm, 2021
Oben: »Tief durchatmen I«, 100 x 70 cm, 2021
Nachricht an Johannes Hartmann
Meine Graffitiparole »Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin.« wurde durch den Angriffs auf die Ukraine von der Realität überholt. Der Krieg ist nun in unmittelbarer europäischer Nachbarschaft angekommen.
Ihre Formulierung weckte 1981 während des Kalten Krieges Hoffnung. Heute weckt sie Zweifel. Letztlich wird allein die russische Zivilgesellschaft Putin stoppen können. Doch seinen Destabilisierungsbemühungen, die in letzten Jahren bei uns Früchte trugen, die zu Hetze und Polarisierungen geführt haben, können wir nur selbst zurückdrängen.
Die Grafik aus dem Jahr 1981 wurde zum Zeitdokument. Wie es dazu kam und wie der Spruch selbst entstand, all dies habe ich hier sowie bei SPIEGEL Geschichte erzählt.
Weniger bekannt sein dürfte, dass die Orignalzeichung immer noch existiert und sich in meinem Besitz befindet. Mein Wunsch ist es, ihr in einer passenden zeitgeschichtlichen Umgebung ein neues Zuhause zu verschaffen.
