Vita / wichtige Stationen
*1954
Mitglied im BBK Hamburg (Berufsverband bildender Künstler*innen)
Mitglied im Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis e.V.
Ich bin seit 1983 freischaffender Künstler. Zunächst entstanden Malereien und Zeichnungen auf klassischen Untergründen. Zudem Schwarzweißfotografien.
Ab 1987 wandte ich mich vermehrt unkonventionellen Materialien und Techniken zu. Es entstanden die ersten Bilder auf Acrylglas und Folien – Malgründen, denen ich mich heute ausschließlich widme. Zeitgleich fertigte ich dreidimensionale Objektsujets aus gefundenen Materialien.
1978, während meines Studiums in Hamburg (Illustration und Kommunikationsdesign) gründete ich mit einem kleinen Kreis aus Grafik- und Kunststudent:innen die Plakatgruppe »*WERKHAUS*«.
1981 konzipierte ich den Spruch »Stell Dir vor, es ist Krieg und Keiner geht hin.« als Mauerparole. Das Foto meiner Sprühschrift an der Wand des Bunkers auf dem Heiligengeistfeld sowie mein Plakat mit der Mauergrafik gingen viral und machte den Spruch über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.
Neben meiner künstlerischen Tätigkeit gestaltete ich Buchumschläge und Plakate, arbeitete in den 90er Jahren hauptberuflich als Artdirektor sowie nebenberuflich als Tiefenpsychologischer Körpertherapeut. Nach der Jahrtausendwende dann als Webdesigner.
Ab 2003 realisierte ich kleinere Solo-Ausstellungsprojekte in einem eigenen Ausstellungsraum in Hamburg. Nach gutem Verlauf einer schweren Krankheit bin ich seit 2019 wieder hauptberuflich als freischaffender Künstler tätig.
1975 – 1981
Studium und Diplom: Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg (Prof.: Klaus Frank, Gisela Bührmann, Marianne Weingärtner, Jochen Blume)
1978
Gründungsmitglied der Plakatgruppe »*WERKHAUS*«, Hamburg
1978 – 1985
Politische Plakate und Grafiken, u.a. Konzeption und Publikation des Mauergraffitis »Stell Dir vor, es ist Krieg und Keiner geht hin«.
1983 – 1994
Erste freie künstlerische Schaffensphase:
Malerei und Fotografie, verschiedene künstlerische Projekte und Ausstellungen:
– 1983 Kunstpreis Altona »Lebenssituationen«, Teilnahme, Gruppenausstellung, Katalog
– 1985 FABRIK Hamburg, Gruppenausstellung »Menschenformen« (Kooperation mit Horst Gebhardt, Thomas Möller und Denis Brudna)
– 1986 Maison des Arts et Loisirs de Laon »aspects de la photographie demande«, Gruppenausstellung und Katalog, Kurator: Claude Jacquot
– 1986 Fotogalerie moment, Gruppenausstellung »Schlaglichter – Schattenseiten« (Johannes Hartmann, Thomas Möller, Horst Gebhardt)
1987
Erste Arbeiten auf durchsichtigen Materialien: Plexiglas und Baufolien. Siehe auch »Transparenzen«.
1989
1. Soloausstellung, Galerie artbeat, Hamburg
»Spaziergänge von der linken in die rechte Gehirnhälfte« (Titel der Ausstellung)
1994 – 1997
Tätigkeit als Artdirektor (Festanstellung) bei GEO SAISON (Gruner+Jahr)
1995 – 2008
Nebenberufliche Tätigkeit als Tiefenpsychologischer Körpertherapeut; Anerkennung als European Certificated Psychotherapist
2001 – 2014
Mehrere Solo-Ausstellungsprojekte im Galerieraum Eulenstraße, Hamburg-Ottensen (u.a. »Kunst macht klücklich.«, »Transparenzen«)
2014
Darsteller im Musikvideo »Der Tag wird kommen« von Marcus Wiebusch
2004 – 2011
Kuratorentätigkeit und Betrieb des Künstlerportals i-create.de; Ausstellungskooperation mit Peter Verhaar (Amsterdam) und Ole Henrik Hagen (Hamburg/Oslo)
Seit 2019
Zweite Schaffensphase als freischaffender bildender Künstler (hauptberuflich): Schwerpunkt Schwebende Malerei und Zeichnung auf transparenten Folien (FloatinX Art)
2020
Solo-Ausstellungen: Die Bedürfnisanstalt, Alte Druckerei Ottensen; Verdiensturkunde Luxembourg Art Prize
2021
Solo-Ausstellung: Kunst-Café St. Annen, Lübeck; Gemeinschaftsausstellung »Ruhende Form – Schwebende Farben« Skulpturen und FloatinX Art: Pop-up-Raum Grindelallee, Hamburg; Präsentation der Arbeit »tief durchatmen I« durch Margin Alexander in Brooklyn, New York City: Piano for a painting; Altonaer Museum: »Systemrelevant. Das bin ich.«; Solo-Ausstellung: Die Bedürfnisanstalt; Verdiensturkunde Luxembourg Art Prize; Kunstverein Rhein-Siegkreis: Mitgliederausstellung; Solo-Ausstellung Konterkaro Galerie M6.
2022
Gruppen-Ausstellung »Ohne Titel«: Schauraum Altona; Teilnahme Internationale Kunstausstellung FORM-A(R)T 2022, Teilnahme an der Kunstauktion MAKE ART NOT WAR zugunsten der Ukraine mit drei Exponaten; »Stell Dir vor…« in russischer Sprache – Postkarten und Aufkleber; Die Drostei: Teilnahme an der 7. Regionalschau »Wir über uns« – 76 x Kunst aus Norddeutschland; Soloausstellung in der Bedürfnisanstalt; BBK Hamburg: Offenes Atelier.
2023
Solo-Ausstellung »SCHWEBEZUSTÄNDE« im Rathaus Altona; Solo-Ausstellung Haus 5, St. Pauli; Teilnahme Kunstmeile Blankenese. Fernseh-Interview für die WDR-Dokumentation »Stell Dir vor, es ist Krieg…«; »artists in conversation« – Teilnahme an der dialogischen Ausstellung (multimediale Raum-Installation) von Suse Bohse + Anja Schulz, Rathaus Altona; FOMONO Gruppenausstellung im Hinterconti Hellsclub; Kollaboration mit ATELIER SO – Shuk Orani; POSITION 2.0 Gruppenausstellung des BBK Hamburg, Fabrik der Künste; Solo-Ausstellung »Alles Gut…?« Die Bedürfnisanstalt; Verdiensturkunde Luxembourg Art Prize; Solo-Ausstellung »Transparenzen« KBH Marne.
2024
»Wagnisse« Gruppenausstellung im KBH Marne; »EVERYONE BUT CASPAR!« Gruppenausstellung im Künstlerhaus Sootbörn; Versteigerung der historischen Fotografie von 1981 durch das Auktionshaus CHRISTIE’S; Soloausstellung »Schwebezustand« in der Elbschloss Residenz; SWISS Art EXPO – Teilnahme am Artbox.Project ZÜRICH 6.0.
Johannes Hartmann, *1954, lebt und arbeitet in Hamburg. Das Foto entstand 2003 anlässlich seiner Ausstellung »Transparenzen« im Galerieraum Eulenstraße.
Foto: Andreas Bock, Hamburg
Ausstellungen etc.
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Meine Graffitiparole »Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin.« wurde durch den Angriffs auf die Ukraine von der Realität überholt. Der Krieg ist nun in unmittelbarer europäischer Nachbarschaft angekommen.
Ihre Formulierung weckte 1981 während des Kalten Krieges Hoffnung. Heute weckt sie Zweifel. Letztlich wird allein die russische Zivilgesellschaft Putin stoppen können. Doch seinen Destabilisierungsbemühungen, die in letzten Jahren bei uns Früchte trugen, die zu Hetze und Polarisierungen geführt haben, können wir nur selbst zurückdrängen.
Die Grafik aus dem Jahr 1981 wurde zum Zeitdokument. Wie es dazu kam und wie der Spruch selbst entstand, all dies habe ich hier sowie bei SPIEGEL Geschichte erzählt.
Weniger bekannt sein dürfte, dass die Orignalzeichung immer noch existiert und sich in meinem Besitz befindet. Mein Wunsch ist es, ihr in einer passenden zeitgeschichtlichen Umgebung ein neues Zuhause zu verschaffen.