
Vita / wichtige Stationen
Mitglied im BBK Hamburg (Berufsverband bildender Künstler*innen)
Mitglied im Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis e.V.
Ich bin seit 1983 freischaffender Künstler. Zunächst entstanden Malereien und Zeichnungen auf klassischen Untergründen. Zudem Schwarzweißfotografien.
Ab 1987 wandte ich mich vermehrt unkonventionellen Materialien und Techniken zu. Es entstanden die ersten Bilder auf Acrylglas und Folien – Malgründen, denen ich mich heute ausschließlich widme. Zeitgleich fertigte ich dreidimensionale Objektsujets aus gefundenen Materialien.
Vorher, von 1975 bis 1981, hatte ich Illustration und Kommunikationsdesign an der damaligen Fachhochschule für Gestaltung (heutige HAW Hamburg) studiert.
Vor Abschluss meines Diploms entstand meine Grafik »Stell Dir vor, es ist Krieg und Keiner geht hin.«, Sie war einem Mauergraffiti nachempfunden. Ihre Publikation machte den Spruch über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.
Neben meiner künstlerischen Tätigkeit gestaltete ich Buchumschläge und Plakate, arbeitete in den 90er Jahren hauptberuflich als Artdirektor sowie nebenberuflich als Tiefenpsychologischer Körpertherapeut. Nach der Jahrtausendwende dann als Webdesigner.
Ab 2003 realisierte ich kleinere Solo-Ausstellungsprojekte in einem eigenen Ausstellungsraum in Hamburg. Nach gutem Verlauf einer schweren Krankheit bin ich seit 2019 wieder hauptberuflich als freischaffender Künstler tätig.
1975 – 1981
Studium und Diplom: Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg (Prof.: Klaus Frank, Gisela Bührmann, Marianne Weingärtner, Jochen Blume)
1978 – 1985
Politische Plakate und Grafiken
(u.a. »Stell Dir vor, es ist Krieg und Keiner geht hin.«),
Mitglied der Plakatgruppe »WERKHAUS«, Hamburg
1983 – 1994
Erste freie künstlerische Schaffensphase:
Malerei und Fotografie, verschiedene künstlerische Projekte und Ausstellungen:
– Fotogalerie moment, Ausstellung »Schlaglichter – Schattenseiten«
– FABRIK Hamburg, Fotoausstellung »Menschenformen«
– Ausstellungen im Rahmen des Kunstpreis Altona
1987
Erste Arbeiten auf durchsichtigen Materialien: Plexiglas und Baufolien. Siehe auch »Transparenzen«.
1989
Galerie artbeat, Hamburg, Soloausstellung 3D-Objektsujets (1989)
Titel der Ausstellung: »Spaziergänge von der linken in die rechte Gehirnhälfte«
1994 – 1997
Tätigkeit als Artdirektor (Festanstellung) bei GEO SAISON (Gruner+Jahr)
1995 – 2008
Nebenberufliche Tätigkeit als Tiefenpsychologischer Körpertherapeut; Anerkennung als European Certificated Psychotherapist
2001 – 2014
Mehrere Solo-Ausstellungsprojekte im Galerieraum Eulenstraße, Hamburg-Ottensen (u.a. »Kunst macht klücklich.«, »Transparenzen«)
2014
Darsteller im Musikvideo »Der Tag wird kommen« von Marcus Wiebusch
2004 – 2011
Kuratorentätigkeit und Betrieb des Künstlerportals i-create.de
Seit 2019
Zweite freie Schaffensphase als bildender Künstler (hauptberuflich):
FloatinX Art – Malerei und Zeichnung auf transparenten Folien
2020
Solo-Ausstellungen: Die Bedürfnisanstalt, Alte Druckerei Ottensen; Verdiensturkunde Luxembourg Art Prize
2021
Solo-Ausstellung: Kunst-Café St. Annen, Lübeck; Gemeinschaftsausstellung »Ruhende Form – Schwebende Farben« Skulpturen und FloatinX Art: Pop-up-Raum Grindelallee, Hamburg; Piano for a painting, NYC; Altonaer Museum: »Systemrelevant. Das bin ich.«; Solo-Ausstellung: Die Bedürfnisanstalt; Verdiensturkunde Luxembourg Art Prize; Kunstverein Rhein-Siegkreis: Mitgliederausstellung; Solo-Ausstellung Konterkaro Galerie M6.
2022
Gruppen-Ausstellung »Ohne Titel«: Schauraum Altona; Teilnahme Internationale Kunstausstellung FORM-A(R)T 2022, Teilnahme an der Kunstauktion MAKE ART NOT WAR zugunsten der Ukraine mit drei Exponaten; »Stell Dir vor…« in russischer Sprache – Postkarten und Aufkleber; Die Drostei: Teilnahme an der 7. Regionalschau »Wir über uns« – 76 x Kunst aus Norddeutschland; Soloausstellung in der Bedürfnisanstalt; BBK Hamburg: Offenes Atelier.
2023
Solo-Ausstellung »SCHWEBEZUSTÄNDE« im Rathaus Altona; Solo-Ausstellung Haus 5, St. Pauli; Teilnahme Kunstmeile Blankenese.
Johannes Hartmann, *1954, lebt und arbeitet in Hamburg Ottensen.
Das Foto entstand 2003 im Rahmen der Ausstellung »Transparenzen«.
Foto: Andreas Bock, Hamburg
Ausstellungen etc.
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Meine Graffitiparole »Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin.« wurde durch den Angriffs auf die Ukraine von der Realität überholt. Der Krieg ist nun in unmittelbarer europäischer Nachbarschaft angekommen.
Ihre Formulierung weckte 1981 während des Kalten Krieges Hoffnung. Heute weckt sie Zweifel. Letztlich wird allein die russische Zivilgesellschaft Putin stoppen können. Doch seinen Destabilisierungsbemühungen, die in letzten Jahren bei uns Früchte trugen, die zu Hetze und Polarisierungen geführt haben, können wir nur selbst zurückdrängen.
Die Grafik aus dem Jahr 1981 wurde zum Zeitdokument. Wie es dazu kam und wie der Spruch selbst entstand, all dies habe ich hier sowie bei SPIEGEL Geschichte erzählt.
Weniger bekannt sein dürfte, dass die Orignalzeichung immer noch existiert und sich in meinem Besitz befindet. Mein Wunsch ist es, ihr in einer passenden zeitgeschichtlichen Umgebung ein neues Zuhause zu verschaffen.