Charity-Auktion für Viva con Agua

Im Rahmen des diesjährigen Millerntor-Gallery Festivals versteigerte das Auktionshaus CHRISTIE’S Kunstwerke zu Gunsten von Viva con Agua. Die Non-Profit-Organisation setzt sich weltweit für einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung ein. Dabei spenden die Kunstschaffenden einen Teil des Auktionserlöses gehen zu Gunsten von Viva con Agua.

Neben Werken von Neo Rauch, Andreas Gursky, Yoko Ono, Florian, Wagner, Kim Hoss, Armin Sandig, Elisa, Klinkenberg, M2Rugs und vielen weiteren Künstler:innen bekam auch eine meine historische Schwarzweiß-Fotografie einen erfreulichen Zuschlag.

 

    Das historische Foto von 1981 in Galeriequalität.

    • Außenformat: 140 x 100 cm
    • Bildformat: 120 x 80 cm
    • Fotoabzug auf Ilford S/W-Papier hinter Acrylglas
    • Schattenfugen Rahmung
    • Auflage: 10
    • zertifiziert und handsigniert

    Von der Kleinserie sind nur noch wenige Exemplare vefügbar. Sie werden zum Kauf und zur Miete angeboten.

    Kaufpreis je Exemplar:
    EURO 3.500,00
    zzgl. Transportkosten
    Anfragen bitte per Email oder telefonisch.

     

    Mein Foto von 1981 zeigt das bekannte Antikriegs-Graffiti, nachdem ich es an die Wand des Feldstraßenbunkers gesprüht hatte. In den 70er und 80er Jahren war dieses bedeutende Kriegsdenkmal ein wichtiges Zentrum der Hamburger Pressefotografie. Und so dauerte es nur wenige Tage, bis der Wandspruch entdeckt wurde und in der Tagespresse veröffentlicht wurde.

    Der Spruch an der schwarzen Betonmauer des vom Faschismus übrig gebliebenen Mahnmals traf den Nerv der Zeit. Viele Menschen identifizierten sich mit seiner Aussage. Er war im Fernsehen und der Tagespresse zu sehen. Später hing er als Plakat in vielen Wohnungen und fuhr als Autoaufkleber durch die Lande. Innerhalb weniger Wochen erlangte er über die Grenzen Deutschlands hinaus virale Berühmtheit. Vielfach kopiert und abgewandelt, gehört er heute zum deutschen Sprachschatz. Leider ist er heute wieder erschreckend aktuell.

    Anlässlich der Charity-Auktion war es erstmals möglich, diese historische Schwarz-Weiß Fotografie zu erwerben. Die großformatige Ausführung inkl. Schattenfugen-Rahmung war das erste der auf maximal 10 Exemplaren limitierten Kleinauflage (1/10).

    Im Anschluss an die Versteigerung wurde das Motiv in derselben Ausführung gleich noch mal verkauft. Hinzu kamen weitere Anfragen. Ich werde ein oder zwei Bilder der Serie für mich behalten, um sie in Ausstellungen zeigen zu können. Die übrigen sind noch bis zum 7. Juni 2024 zum Zuschlagspreeis in Höhe von 2.800,00 zu erwerben. 

    Nachricht an Johannes Hartmann

     
    Meine Graffitiparole »Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin.« wurde durch den Angriffs auf die Ukraine von der Realität überholt. Der Krieg ist nun in unmittelbarer europäischer Nachbarschaft angekommen.

    Ihre Formulierung weckte 1981 während des Kalten Krieges Hoffnung. Heute weckt sie Zweifel. Letztlich wird allein die russische Zivilgesellschaft Putin stoppen können. Doch seinen Destabilisierungsbemühungen, die in letzten Jahren bei uns Früchte trugen, die zu Hetze und Polarisierungen geführt haben, können wir nur selbst zurückdrängen.

    Die Grafik aus dem Jahr 1981 wurde zum Zeitdokument. Wie es dazu kam und wie der Spruch selbst entstand, all dies habe ich hier sowie bei SPIEGEL Geschichte erzählt. 

    Weniger bekannt sein dürfte, dass die Orignalzeichung immer noch existiert und sich in meinem Besitz befindet. Mein Wunsch ist es, ihr in einer passenden zeitgeschichtlichen Umgebung ein neues Zuhause zu verschaffen.