Aus allen Wolken ! – Ikarus

100 x 140 cm
5.760 €

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Rückseitenmalerei (Acryl) + Grafit auf transparenter Folie
Entstehungsjahr: 2022

Die Inspiration zu dieser Arbeit verdanke ich dem niederländischen Maler und Kupferstecher Hendrick Goltzius (1558 bis 1616). Vorlage war seine Grafik »Ikarus« aus der Serie »Vier Stürzende«.

Gedanken zum Werk

In der Mythologie stürzt Ikarus herab, weil er die Hinweise seines Vaters missachtete. Dieser hatte ihn gewarnt, mit seinen aus Wachs gefertigten Flügeln der Sonne nicht zu nahe zu kommen. Für mich eine faszinierend passende Allegorie für die Folgen menschlicher Hybris den Naturgesetzen und -gewalten gegenüber.

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Aus allen Wolken ! – Phaethon

100 x 140 cm
5.760 €

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Rückseitenmalerei (Acryl) + Grafit auf transparenter Folie
Entstehungsjahr: 2022

Die Inspiration zu dieser Arbeit verdanke ich dem niederländischen Maler und Kupferstecher Hendrick Goltzius (1558 bis 1616). Vorlage war seine Grafik »Phaeton« aus der Serie »Vier Stürzende«.

Gedanken zum Werk

In der Mythologie verursachte Phaeton, der Sohn des Sonnengottes Helios, eine gewaltige Himmels- und Umweltkatastrophe. Phaeton hatte sich eigenmächtig des Himmelswagens bemächtigt und brauste mit diesem übers Firmament, obwohl Helios ihm dies verboten hatte.

Für mich eine faszinierend passende Allegorie für die Folgen menschlicher Hybris den Naturgesetzen und -gewalten gegenüber.

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Aus allen Wolken

Die Inspiration zu den beiden Arbeiten verdanke ich dem niederländischen Maler und Kupferstecher Hendrick Goltzius (1558 bis 1616). Vorlage waren seine Grafiken »Ikarus« und »Phaethon« aus der Serie »Vier Stürzende«.

Für mich sind die Geschichten von Ikarus und Phaethon ebenso faszinierende wie erschreckende Allegorien für menschliche Ignoranz und Leichtfertigkeit gegenüber den Naturgesetzen und -gewalten.

Und sie sind eine gute Möglichkeit über das Heranwachsen, die Pubertät, über Wagemut und Wagnis nachzudenken.

Der Ikarus-Mythos dürfte bekannt sein: Ikarus stürzte ins Meer, weil er mit seinen mit Wachs befestigten Flügeln entgegen der Weisung seines Vaters Dädalus zu hoch und zu nahe der Sonne geflogen war.

Hingegen ist die Geschichte des Phaethon weniger geläufig: Phaethon, der Sohn des Sonnengotts, besteigt entgegen dem Rat seines Vaters im Morgengrauen den kostbaren und reich verzierten Sonnenwagen. Das Viergespann rast los und gerät bald außer Kontrolle. Phaethon verlässt die tägliche Fahrstrecke zwischen Himmel und Erde und löst eine Katastrophe universalen Ausmaßes aus.

Was von außen betrachtet wagemutig erscheint, ist bei näherer Betrachtung manchmal eher kalkuliertes Risiko. Ein Seiltänzer über einer tiefen Schlucht wird sicherlich häufig trainiert haben, bevor er sich in luftige Höhen wagt. Und selbst U-Bahnsurfer, von denen immer wieder einige zu Tode kommen, haben sicherlich schon davon gehört, dass es bei derartigen Mutproben Todesfälle gegeben hat. Unter ihnen wird es Wagemutige geben, die das Risiko einzuschätzen wissen, ebenso wie Leichtsinnige, die sich sagen »Scheiß drauf! Wird schon gutgehen, mir wird nix passieren.«

Die Mythen von Ikarus und Phaethon erzählen mir Geschichten über jugendlichen Übermut und die Lust am Abenteuer. Bekanntermaßen ist während der Pubertät das Gehirn von Heranwachsenden eine Großbaustelle. Infolgedessen ist ihr gesamtes Leben, all das Verlassen sicherer bekannter Pfade, das Probieren von Neuem ein Wagnis. Manchmal ein Vortasten, manchmal ein Heranstürmen. Immer auf dünnem Eis. Ein berauschendes Wagnis, ohne zu wissen, ob es gut gehen wird oder nicht.

Ikarus und Phaethon schlugen Warnung und Verbot in den Wind. Dass ihnen wirklich bewusst war, wie riskant und wie gewagt Ihre Unternehmung war, darf bezweifelt werden.

Ihr dramatisches Scheitern beinhaltet in meiner Darstellung auch den Schrecken im Augenblick der Erkenntnis.

Was den Klimawandel angeht, verfügen wir bereits jetzt über genügend Erkenntnisse. Mehr als 90 % der weltweiten Klimaforscher:innen sind überzeugt, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Die Erderwärmung lässt sich nicht ohne einen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle auf ein erträgliches Maß begrenzen. Darin sind sich alle Experten einig.

Doch die Menschheit lebt weiter nach dem Motto: »Wird schon gutgehen. Ist doch bisher immer alles irgendwie gut gegangen.«

Was für ein Wahnsinn !

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